Willkommen!

환영합니다!

Herzlich Willkommen!

Dies war ein Reise/Arbeits-Blog, auf welchem wir euch Leser ein wenig an unseren Erlebnissen während der olympischen Winterspiele und der Paralympics in Pyeongchang in Südkorea teilhaben lassen wollten.
Nun ist oder soll es eine schöne Erinnerung daran sein und bleiben.

Vielen Dank fürs Lesen und Weiterteilen. Wir haben uns sehr über das rege Interesse gefreut.

Bis zum nächsten …Blog.

Eure Iris, euer Matthi, Tim und Lori.

고마워, 작별 인사!

Freier Tag 1

Heute hatten wir noch einen Tag frei, quasi um uns an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Der Frühstücksraum ähnelte einer Kantine, aber das Essen hat uns doch positiv überrascht.

Aaaaaaber nix faul! Wir waren unterwegs, …zu Fuß! …und haben nebenbei ein paar Caches gehoben. Leider sind die Koreaner scheinbar nicht so „Geocaching-begeistert“.
Unterwegs sind natürlich auch ein paar Eindrücke dazu gekommen.

…das sollten mal die olympischen Ringe werden?!? 😉

 

Das ist ein Snowpark. Links zu sehen die neue olympische Snowboard-Bahn mit Halfpipe.

Sehr lustige Häuser gibt es hier. Alle blinken wie verrückt.

-18 Grad

Guten Morgen,

es ist kalt. Heute Morgen waren es -18 Grad, aber ein wunderschöner, blauer Himmel.

…is ja eigentlich alles wunderschön, aaaaber saukalt!

Die armen Kerle der Security am Eingang. Den ganzen Tag bei gefühlten -25 Grad dort stehen?! Kein einfacher Job.

Tim musste heute Kabel über die Decke ziehen. Dabei ist uns dann dies aufgefallen. Die Lüftungsschläuche der Klimaanlage. …fast schon Kunst.

Ein Tag voller Arbeit

Der Tag begann noch kälter als der gestrige.

Ein Wunder das die Autos noch anspringen.
In unserem Hotel ist Weihnachten noch immer nicht vorbei.

Wir waren heute ein paar Schritte im IBC unterwegs. Außer langen kahlen Gängen gab’s da nicht viel zu sehen. Am Haupteingang überraschte uns dann dieser Blick auf den Alpensia Jumping Park.

Leider nur durch die Scheibe fotografiert, weil wir bei -21 Grad nimmer nicht rausgehen wollten!

Die Kreuzschiene nimmt Gestalt an, oder versteckt sich immer mehr hinter unzähligen grünen Kabeln.

…mein täglich Werk für die sicherlich nächsten drei/vier Tage noch. Tim hat derweil Kommando-Bedienteile in Massen installiert.

Die Schränke ächzen jetzt schon unter der Last der Kabel.

Tag 7

Heute legte zumindest das Thermometer nochmals eine Schippe drauf.
Die Temperaturanzeige im Handy sagte -25 Grad, das Auto sogar -27.

Langsam nimmt alles Gestalt an, wobei noch sehr viel zu tun ist.


Die Hauptregie

Subregie A


Subregie B


Ein OffTube

Der MCR ist trotz erkennbarer Aufteilung noch eine reine Baustelle. Vom Geräteraum ganz zu schweigen.


MCR

…eigentlich ist alles noch Baustelle…
Im Geräteraum haben wir es schon fast geschafft die Kreuzschiene hinter unzähligen Kabeln gänzlich zu verstecken. Ein Hoch auf die Fehlersuche!!!


Das Korpus Delikti – Kreuzschiene

In der Mittagspause haben wir uns dann doch mal vor die Tür getraut. Ohne den Wind könnte man in der Sonne doch tatsächlich die -14 Grad vergessen.


Haupteingangshalle des IBC


Haupteingang des IBC mit Alpensia Jumping Park


Alpensia Snowpark

Tag 8

Der heutige Tag war eigentlich wie jeder andere. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Deshalb gibt es heute auch nicht so viel zu berichten. Das wird auch noch ein paar Tage so weiter gehen. Die Maschiene muss ja laufen. Es werden aber so langsam zusehens mehr Menschen.

Heute hatten wir zum Feierabend -14 Grad. Fast schon angenehme Temperaturen.

Tag 9

Heute ist Sonnabend. Eigentlich Wochenende. Aaaaaber wir müssen fertig werden. Micha und Tim kommen mit dem Audio ganz gut voran, der große Tim, Uwe und ich werden aller Voraussicht nach morgen mit dem Video fertig, sodass wir die Maschienerie mal anschalten können.
In der Mittagspause haben wir uns dann mal angeschaut, was so der Host-Broadcaster OBS aufgefahren hat. Krass, krass!

 

Tag 10

Nun sind wir schon zehn Tage hier. Endlich konnten wir die Geräte einschalten. Alle haben sich gefreut, weil es ab jetzt Bilder auf den noch schwarzen, großen Displays zu sehen gibt.

 

Ein paar Fehler ausgemerzt, die großen bleiben hoffentlich aus, und die Kommando-Verbindungen nach Leipzig stehen schon.
Trotzdem haben wir noch viel zu tun.


Geräteraum – Bild (vorne)


Geräteraum – Bild (hinten)


Anschluss nach Deutschland (Nimbra)


Die EVS’en


Das Kamerazugpult (wir steuern die Kameras an den Venue’s fern)

Hier sei mal etwas grundsätzlich zu sagen.
Jeder hat sein Persönlichkeitsrecht, welches zu achten gilt. Deshalb ist es sehr schwierig Fotos in einem „Ameisenhaufen“ zu machen, ohne irgendwie immer jemanden vor der Linse zu haben. Also bitte Nachsicht walten lassen.

Tag 11

Heute haben wir wieder voll durchgezogen. …ist ja auch Montag! 😉
Der MCR geht mehr und mehr an den Start, die anderen Bereiche auch.



Das Studio (ist noch nicht ganz fertig)


Sub-Regie B (dahinter Sub-Regie A)


Der Bildmischer in der Hauptregie ist auf alles vorbereitet.


…Schiffe versenkt haben wir auch noch auf der Kreuzschiene. 😉

In der Mittagspause haben wir dem schneidend kalten Wind getrotzt und haben uns auf den langen Weg (gegenüber dem IBC) in das Media-Village gemacht. Von dort hatte man einen schönen Blick auf das olympische Feuer (leider hat’s noch niemand angezündet).


…und das IBC im Ganzen. Ein Monsterbau, wenn man bedenkt, dass es für das Haus keine Zukunft gibt…

Am Abend hatte der Chef dann zum Essen geladen.

Vielen Dank dafür, es wahr ein sehr schöner Abend und wahnsinnig lecker.
Alles Gute noch für Schumi zum Geburtstag, der im Bus zum Hotel noch ein Ständchen vom allen Mitfahrern bekam.
…herrlich…

Tim hat heute ein sehr schönes Bild gemacht, welches ich gerne hier hinten anhängen möchte.

 

 

Tag 12

Heute hatten wir einen „geplanten“ Probe-Feueralarm. Alle erwarteten „sehnlichst“ 11 Uhr um zu sehen, was dann kommt. Hö…… ne Ansprache, ne Klingel, ne Hupe, und alle waren draußen…

Toll, …hat funktioniert… 😉

Bax hat sich heute kreativ betätigt.

Das war ein wenig schwierig, weil die Popschütze nicht einfach so stehen bleiben wollten.

Die PCR (Programmregie) ist schon fast am Start!

…der Bildmischer leuchtet schon bunt vor sich hin.

Riedel Bedienteile stapeln sich.

Als wir dann endlich den „Bunker“ wieder verlassen durften, war’s aus mit dem schönen Sonnenwetter. …Es schneit wieder, bei „angenehmen“ -4 Grad.

Endlich zu Hause, um 19:30 Uhr.
Tim kocht uns was feines.

Bis morgen.

 

Tag 13

Heute gibt es nicht sehr viel zu berichten. Die ersten Redakteure kommen. Die Technik muss fertig werden. Es gibt noch zu viele kleine Baustellen. Alle sind hochkonzentriert.

Die Leitungen zu den Venues Biathlon und Cross-Country stehen nun auch. Das Eisschnellauf-Venue in Gangneung fehlt noch. Hier ein paar Bilder von dort. Danke an Stefan Schilk.

Tag 14

Was sich jetzt hier sehr häuft sind die Protestschilder gegen Olympia am Straßenrand.

Diese sind von einer Vereinigung der Verleiher für Skiausrüstung. Es ist nämlich so, dass sehr viele Pisten hier mittlerweile komplett für das normale Volk gesperrt werden. Die Verleiher für Ski-Ausrüstung bangen um ihre Existenz, da niemand mehr kommt. Mit unserer Akkreditierung können wir aber immer noch kostenlos die Pisten nutzen. …aber eben kein anderer mehr.

Wie wir über den Tag nun erfahren haben, war das unser letzter Tag mit eigenem fahrbaren Untersatz. …das geht jetzt an die Redaktion. Hmmm, fahrn wir halt Bus.

Aber unsere Truppe ist ganz aufgeweckt und schlafen im Auto gibt’s nicht, sondern Mitsingen ist angesagt.

Was die Koreaner beschildern muss ja zwangsläufig immer ziemlich „laut“ leuchten und blinken.

…einer der unzähligen Tunnel, die die hier durch die Hügel gesprengt haben

…dann steht eben am Straßenrand auch mal ne Herde Porzelanschafe rum. 😉

An der Mautstation stand dann vor uns dieser Panzer.
Die rüsten seit den letzten Tagen hier sicherheitstechnisch ganz schön auf.

Das Wetter war heute wieder bombig. Einfach schön die Sonne, …bei 0 Grad…

Die LED-Wand im Studio ist schon krass. Jetzt nimmt die Qualität ganz schön Fahrt auf. Dort werden vorher produzierte 4K-Sequenzen abgespielt. Der arme Kameramann, der bei -35 Grad diese Szenen auf dem Berg drehen musste.

Ein sehr eigenartiges Gebilde, welches ich heute bei uns entdeckt habe. …unsere zwei Not-Hybriden… 😉

Heute war dann mal „Zahltag“. Hier kommt man sich vor wie ein Millionär, wenn man vom Geldautomaten kommt.

Als wir heute Abend das IBC nach einem langen Tag verließen, wurden wir mit diesem Bild überrascht. Sternenklar, mit Vollmond und futuristisch beleuchteter Ski-Sprung-Schanze.

Das was da hinten aussieht wie Feuer ist eine Ski-Piste, die künstlich beschneit wird. Wir haben immer den Eindruck, dass da nicht viel auf dem Boden ankommt, wo die Schneekanonen so hin pusten.

Tag 15

Heute waren wir in Seoul.

Leider sind wir total kaputt.

Ich schaffe es heute nicht mehr noch etwas zu schreiben, werde es aber morgen nachliefern. Vielen Dank fürs Verständnis.

Tag 16

Heute ist nicht sehr viel bewegendes passiert, …außer, das unser Bussfahrer gleich drei rote Ampeln in Folge mitgenommen hat.

Im IBC war gestern ein sogenannter Lockdown. Das ist eine Sicherheitsüberprüfung, wo niemand mehr im Hause sein darf. Deswegen hieß es für uns – Zwangspause einlegen.
Um den Tag effektiv zu nutzen haben wir uns in einer Gruppe zusammengeschlossen und sind nach Seoul gefahren. Dort haben wir ganz schön Kilometer zurückgelegt. Wir sind früh gleich zum Bahnhof des extra für Olympia in diese Region erweiterten KTX Schnellzuges um in Richtung Seoul aufzubrechen. Krass war schon mal der monströse Bahnhof, der da einfach mitten in der Botanik steht.

Der Marc war frech und hat gleich die Quittung dafür bekommen 😉

Um 8:43 Uhr ging’s dann los. Man kommt auch gar nicht sehr viel früher auf den Bahnsteig. Alles ist abgesichert und man muss durch Kontrollen, fast wie am Flughafen.

Der KTX ist ein Ableger des französischen TGV, in dem wir mit fluffigen 235 km/h unterwegs waren. …Lars hat’s gemessen.

Innen sieht’s fast aus wie in einem Star Wars Film.

Dann ging es erstmal für 1,5 Stunden nur in eine Richtung.

Unterwegs sieht es natürlich jetzt im Winter ganz schön karg aus. Angekommen in Seoul erwartete uns dann, …eine Großstadt…


(man beachte den Bus da oben) 😉

Da stand dann noch eine Figur in der Gegend rum, bei der uns erst beim fünften Mal hinschauen auffiel, was die da in der Hand hielt… 8-/


Ich habe bis jetzt leider nicht herausfinden können, wer das ist. Vielleicht weiß es ja jemand?!

In der Stadt wird sichtlich an allen Ecken und Enden gebaut. Wahnsinn.
Zu erst sind wir über den Seoullo 7017 gegangen, was ähnlich zum Higline-Park in New York angelegt ist. Von dort aus hatte man eine etwas gehobenere Sicht über die Dinge.

Interessant, wie zwischen den Hochhäusern kleinere und ältere Häuser noch zu finden sind.

Dann sind wir über den Namdaemun-Markt gegangen.

Von dort aus ging es zum Nansam Seoul Tower auf gleichnamigen Berg.

Dazwischen immer wieder der krasse Gegensatz alt/neu.

Danach sind wir in Richtung des Königspalastes (Gyeongbokgung) aufgebrochen.

Jetzt haben wir uns an der U-Bahn versucht und fuhren zum Lotte World Tower. Das war ein ganz schöner Kraftakt, da die Ticketautomaten nicht so einfach zu verstehen waren.

Die die oben waren haben ganz schön gestaunt, weil der Fußboden durchsichtig war und man unter sich 500m in die Tiefe schauen konnte.

Ich habe mir die 20€ Gebühr gespart.
Nun war der Tag auch schon fast wieder vorbei.
Im Dunkeln sieht die Stadt auch richtig toll aus.

Gegen 23:00 Uhr waren wir dann „fast tot“ wieder im Hotel und der Weg war klar! …ins Bett!